Julian Fiege – Geschickt eingefädelt Kandidaten 2016
Publiziert am 3. November 2016
Heute haben wir Halbzeit in unserer Geschickt-eingefädelt Interviewserie im Swafing Blog: Der vierte der acht Kandidaten ist Julian Fiege. Sein Meisterstück ist ein spitzenbesetztes Hochzeitskleid, in dem viel Liebe und ganze 40 Stunden Handnäharbeiten stecken! Der Mittelfranke lebt mit seinem Freund in Hamburg und liebt es, kreativ zu sein! Welche kleine Dame seine Aufmerksamkeit braucht und welcher Swafing Stoff der Stoff seiner Träume ist lest ihr jetzt im Swafing Blog!
Bis zum Sendestart stellen wir hier alle Kandidaten der zweiten „Geschickt eingefädelt“- Staffel vor, die sich im großen VOX Nähwettbewerb der Jury aus Guido Maria Kretschmer und Inge „Pingel-Inge“ Szoltysik-Sparrer stellen!
„Geschickt eingefädelt“ geht in die neue Runde! Am 8. November um 20:15 Uhr ist es so weit: Acht neue Kandidaten zwischen 18 und 68 Jahren, darunter drei Männer und fünf Frauen, wollen sich den Titel „Deutschlands bester Hobbyschneider“ ernähen. Dazu müssen sie Woche für Woche zwei Aufgaben aus den Bereichen „Nähen nach Schnittmuster“, „Upcycling“ oder „Maßanfertigung“ nach höchsten Qualitätsanforderungen umsetzen.
In anticipation of Vox network’s „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten“ (the German version of the U.K.’s „Sewing Bee“), here on our blog we will introduce the panel of judges and the contestants, so that for the November 8rd premier you will already be in the know! Tune in Tuesday evenings at 7:15 GMT and watch 8 contestants sew their way through the different challenges given by the panel of celebrity judges. We have a little bit of information on the eight creative contestants. We, too, are on pins and needles and can’t wait to see who comes out ahead! No further translation.
„Geschickt eingefädelt“-Kandidat Julian Fiege
Im Interview:
Julian Fiege – Der große Bruder
Warum hast Du Dich bei „Geschickt eingefädelt“ beworben und wieso glaubst Du, Deutschlands bester Hobbyschneider zu sein?
Ich habe die erste Staffel von „Geschickt eingefädelt“ letztes Jahr geschaut und war sofort ganz begeistert. Endlich gibt es ein Format, in dem ich mit meinem langjährigen Hobby einen kleinen Wettkampf bestreiten kann! Ich dachte sofort: „Das könntest Du besser!“ und habe mich schon geärgert, mich nicht bereits für die erste Staffel beworben zu haben. Als ich den Aufruf für die zweite Staffel sah, habe ich direkt mein Glück probiert! Ich wollte mich mit anderen messen, professionelle Meinungen dazu hören und etwas Spannendes erleben!
Ich nähe schon sehr lange und glaube, dass ich schöne und gute Sachen nähe. Das habe ich mir alles selber beigebracht und denke, dass ich mich auf jeden Fall mit anderen messen kann! Ich habe bereits ein wunderschönes Brautkleid mit Spitze und viel Handnäharbeiten genäht, auf die ich sehr stolz bin.
Wie und wo hast Du erfahren, dass Du Teil von „Geschickt eingefädelt“ 2016 bist?
Man durchläuft nach der Bewerbung einen Prozess mit Telefoncasting und Live-Casting. Dass ich wirklich in der Sendung dabei bin, habe ich nach der Arbeit vor dem Fernseher erfahren. Ich war fix und fertig, als die Produktionsfirma anrief und mir sagte, dass ich dabei bin. Man rechnet sich bei so vielen Bewerbungen ja keine großen Chancen aus. Ich war total baff und habe mich riesig gefreut!
Wie hast Du Dich auf die Sendung vorbereitet?
Ich habe die erste Staffel noch mal geschaut! Worauf achtet Inge? Was findet Guido besonders gut, was mag er nicht? Ich habe aber auch noch mal ganz viele Nähbücher gewälzt und Tutorials im Internet angeschaut, um bestimmte Techniken zu vertiefen. Wie nähe ich Paspeltaschen, wie einen nahtverdeckten Reißverschluss oder einen Hosenbund? Außerdem habe ich eine ganze Kleiderstange voller Probeteile genäht, da sind wirklich coole Sachen entstanden!
Wie bist Du mit dem Zeitdruck und den Aufgaben zurechtgekommen? Was war für Dich am Schwierigsten?
Am schwierigsten war, dass man nach Verkündung der Aufgabe direkt loslegen muss. Vor allem bei der Kreativaufgabe fand ich das sehr herausfordernd. Ich habe viele Ideen und bin sehr kreativ, aber sich von jetzt auf gleich für eine Idee entscheiden zu müssen, ist schwer. Die Zeit rennt davon und das darf man nicht unterschätzen. Ehe man sich versieht, steht Guido vor einem und zählt runter!
Am ersten Tag spielte auch die Aufregung mit hinein: Guido, Inge, die Kameras, das war wirklich verrückt und sehr aufregend!
Wie ließen sich die Dreharbeiten in Dein Leben (beruflich/privat) integrieren? Wenn Du nicht nähst, was machst Du sonst?
Ich arbeite im textilen Einzelhandel als Abteilungsleiter. Meine Chefin hat mir glücklicherweise Urlaub gegeben und ich konnte mich ganz auf das Projekt konzentrieren!
Wenn ich nicht nähe, mag ich es, Mode oder Stoffe einzukaufen. Am liebsten gehe ich zu meiner netten Stoffverkäuferin, die eine große Auswahl hat und mir immer ihre neusten Stoffe zeigt.
Wir sind viel mit Freunden unterwegs und unsere französische Bulldogge, Hundedame Wilma braucht ihre Aufmerksamkeit, langweilig wird es bei uns nie!
Wie war der Umgang mit den anderen Kandidaten? Gibt es einen, unter ihnen, der Dir besonders ans Herz gewachsen ist und wenn ja, wer und wieso?
Sieben andere Kandidaten kennenzulernen, mit denen man in Konkurrenz steht, ist sehr spannend.
Jeder von ihnen ist einzigartig: Von ganz jung bis älter, von verrückt bis eher ruhig! Ich habe mich besonders gut mit Anika verstanden, mit ihr habe ich auch jetzt noch viel Kontakt.
Es gibt auch eine Whatsapp-Gruppe mit den anderen Kandidaten und wir schreiben uns fast täglich, weil wir es kaum abwarten können, dass es endlich losgeht. Viele davon sind echte Freunde geworden. Natürlich kommen sehr unterschiedliche und starke Charaktere aufeinander und da knallt es auch mal, aber am Ende des Tages haben wir uns alle wieder sehr gut verstanden. Die Zeit bei „Geschickt eingefädelt“ hat uns sehr zusammengeschweißt!
Wie würdest Du Deine Position innerhalb der Kandidatenrunde beschreiben?
Ich war für die beiden „Küken“ Anika und Felix so ein bisschen der große Bruder, auch im Hotel und über die Dreharbeiten hinaus. Ich habe mich mit allen gut verstanden und zu mir konnten immer alle kommen, egal was war.
Das war ein schönes Gefühl: „Du wirst, so wie Du bist, respektiert!“
Wie war der Umgang mit der Jury? Bist Du eher Team Inge oder Team Guido?
Wenn ich mich entscheiden muss, bin ich Team Guido, weil ich ihn als Person so toll finde! Er war bei den Dreharbeiten noch viel liebenswerter als man ihn schon aus dem Fernsehen kennt. Guido muss man einfach liebhaben!
Auch Inge, die ja als „Pingel-Inge“ streng sein muss, ist ein ganz lieber und herzlicher Mensch. Wenn sie Fehler sieht, macht sie einen darauf aufmerksam, bringt einem dann aber auch ganz viel bei. Ich habe so viel von Inge gelernt, es ist unfassbar, was diese Frau alles kann!
Erzähl´ doch mal aus dem Nähkästchen, gab es für Dich ein besonderes Erlebnis bei Geschickt eingefädelt?
Eine Situation ist mir besonders im Gedächtnis geblieben! Ich habe mich mit Tatjana um einen Stoff gestritten, einen champagnerfarbenen Brokat. Ich war der erste im Stofflager und hatte ihn in der Hand und war schon beim Zuschnitt. Da kommt sie von hinten an und reißt mir den Stoff aus der Hand. Ich wollte diesen Stoff unbedingt haben! Da stellte sich die Frage: Gibst Du nach und lässt es ihr durchgehen?
Guido hat dann geschlichtet. Er hat einen Knopf in eine Hand genommen und wer ihn hatte, hat den Stoff bekommen. Ich war dann der Glückliche, aber das war einfach keine schöne Situation.
(Tatjanas Beschreibung der Situation lest ihr hier in ihrem Interview )
Wie hast Du Dich durch „Geschickt eingefädelt“ weiterentwickelt?
Ich habe durch die Sendung unheimlich viel dazugelernt. Wir haben uns untereinander unterstützt! Wenn einer nicht weiter wusste, war immer jemand da, der einen Tipp geben konnte. Ich habe durch Inge gelernt, sauber und konzentriert zu nähen! Sie sieht wirklich alles und das hat auch meinen Blick darauf geschult und verändert. Es macht mir große Freude, jetzt von außen und innen so saubere Ergebnisse zu erzielen.
Was sind Deine Pläne für die Zeit nach der Sendung?
Das ist eine gute Frage! Ich habe meinen Job und bin darin auch glücklich, aber langfristig würde ich auch gerne mein Geld mit Mode und Schneidern verdienen. Das ist ein Ziel und ein Traum von mir, den ich vielleicht irgendwann wahr werden lasse!
Was würdest Du mit den 10.000 Euro Siegprämie anfangen?
Als allererstes würde ich mir zwei schöne Holland-Fahrräder kaufen, für mich und meinen Freund. Meine Heimatstadt Hamburg ist prädestiniert zum Fahrradfahren!
Warum nähst Du? Was bedeutet NÄHEN für Dich?
Ich habe mich schon als kleiner Junge für Stoffe, Mode und Selbstgemachtes interessiert. Dadurch kam ich auch zum Nähen. Mit zehn habe ich mir eine Nähmaschine gewünscht und bin da so reingerutscht.
Es fasziniert mich immer wieder, dass man aus einem blanken Stück Stoff einzigartige Kleidungsstücke oder Accessoires nähen kann, die niemand außer mir hat! Das macht mich jedes Mal aufs Neue glücklich und stolz.
Welche Stoffe verarbeitest Du am liebsten und was wäre der Stoff Deiner Träume?
Ich vernähe am liebsten hochwertige Stoffe. Ich mag gerne Muster, Brokat oder Paisley und wenn es edel und schön aussieht.
Der Stoff meiner Träume? In der ersten Folge habe ich einen wunderbaren Stoff von Swafing verwendet: Madlen, ein Viskose-Baumwoll-Elastan-Gemisch mit Blumen in einem wunderschönen Bordeaux. Der ist richtig toll!
Wie oft nähst Du?
Ich habe immer so Nähzeiten. Wenn es draußen regnet und ich nicht rausgehen kann, sitze ich gerne an meiner Nähmaschine. Vor der Show habe ich einmal in der Woche oder nur einmal im Monat genäht. Mittlerweile nähe ich JEDEN freien Tag.
Was nähst Du am liebsten und wie beschreibst Du Deinen Stil?
Am liebsten nähe ich Kleider. Jede Frau sollte ein gut sitzendes Kleid in ihrem Kleiderschrank haben. Das finde ich so schön!
Ich liebe lange Abendkleider mit viel Stoff. Was fließt, was trotzdem klar, schlicht und modern ist! Ein Kleid soll durch Schnitt und Stoff überzeugen, da braucht es gar nicht viele Perlen, Glitzer oder Rüschen.
Wenn Du ein Teil für einen Promi nähen dürftest, wer wäre es und was würdest Du ihr oder ihm nähen?
Für Lena Meyer-Landrut würde ich ein schwarzes, ganz schlichtes und cool geschnittenes Kleid mit amerikanischem Halsausschnitt nähen. Ganz figurbetont und mit viel Stoff nach unten. Das würde bestimmt toll aussehen!
Warum müssen wir ab dem 8. November unbedingt bei Vox „Geschickt eingefädelt“ einschalten?
Ihr müsst unbedingt bei VOX „Geschickt eingefädelt“ schauen, weil ihr euch genauso mit dem Nähfieber infizieren werdet wie wir! Es wird eine coole Show, lustig und aufregend und sehr, sehr lehrreich!
Ich würde mich gerne bei allen bedanken, bei der Jury, den anderen Kandidaten, aber auch allen Menschen hinter der Kamera und in den Redaktionen! Das war so eine tolle Zeit, an die ich immer mit Freude zurückdenken werde!
Herzlichen Dank für das Interview!
Links zu Julian Fiege:
Alle Beiträge zur Sendung:
Geschickt eingefädelt – wer näht am besten? im Swafing Blog
GESCHICKT EINGEFÄDELT – WER NÄHT AM BESTEN?
AB DEM 8. NOVEMBER UM 20:15 UHR BEI VOX!
Swafing ist Ausstatter der Sendung „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?“.
Abbildungen: © VOX/ANDREAS FRIESE und Julian Fiege.