Anika Weimert – Geschickt eingefädelt Kandidaten 2016

Publiziert am 7. November 2016
 Kaum zu glauben – morgen ist es endlich so weit und die erste Folge der zweiten Staffel von „Geschickt eingefädelt“ wird bei VOX ausgestrahlt! Wir beenden unsere Interviewserie mit den acht neuen Kandidaten heute mit Sonnenschein Anika Weimert. Die 21-jährige Designstudentin hat ihre erste Nähmaschine von ihrer Oma bekommen und mit dem Nähen von Kinderkleidern und Kostümen begonnen. Heute näht sie gerne Kleidung für sich selbst und ist ein riesiger Fan von Guido Maria Kretschmer!

Welcher Finalist der ersten Staffel hat sich mit fast exakt dem gleichen Modell für die Sendung beworben und mit wem bespricht Anika heute jedes neue Nähprojekt? Jetzt im Swafing Blog!

Bis zum Sendestart stellen wir hier alle Kandidaten der zweiten „Geschickt eingefädelt“- Staffel vor, die sich im großen VOX Nähwettbewerb der Jury aus Guido Maria Kretschmer und Inge „Pingel-Inge“ Szoltysik-Sparrer stellen!

 

Oben: Keno Dirks, Heidi Mielenz, Indira Czerwinski und Julian Fiege.
Unten: Tatjana Golder, Felix Flechtner, Tanja Müller und Anika Weimert.

 

„Geschickt eingefädelt“ geht in die neue Runde! Am 8. November um 20:15 Uhr ist es so weit: Acht neue Kandidaten zwischen 18 und 68 Jahren, darunter drei Männer und fünf Frauen, wollen sich den Titel „Deutschlands bester Hobbyschneider“ ernähen. Dazu müssen sie Woche für Woche zwei Aufgaben aus den Bereichen „Nähen nach Schnittmuster“, „Upcycling“ oder „Maßanfertigung“ nach höchsten Qualitätsanforderungen umsetzen.

 

In anticipation of  Vox network’s „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten“ (the German version of the U.K.’s „Sewing Bee“), here on our blog we will introduce the panel of judges and the contestants, so that for the November 8rd premier you will already be in the know! Tune in Tuesday evenings at 7:15 GMT and watch 8 contestants sew their way through the different challenges given by the panel of celebrity judges. We have a little bit of information on the eight creative contestants. We, too, are on pins and needles and can’t wait to see who comes out ahead! No further translation.

 

„Geschickt eingefädelt“-Kandidatin Anika Weimert

 


Im Interview:

Anika – Der unkomplizierte Sonnenschein


 

Warum hast Du Dich bei „Geschickt eingefädelt“ beworben und wieso glaubst Du, Deutschlands bester Hobbyschneider zu sein?

Mir gefiel das Format von der ersten Folge an! Ich hatte bei der Arbeit ein bisschen Langeweile und habe geschaut, wann die zweite Staffel kommt. Da sah ich einen Aufruf, sich zu bewerben und da habe ich es einfach versucht! Dann kam ein Anruf und schon kurz darauf war ich beim Casting!  Das war sehr spontan und vielleicht sollte das auch so sein.

Warum ich Deutschlands beste Hobbyschneiderin bin?

Nähen ist meine Leidenschaft. Für mich ist Nähen wie Zauberei: Etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, aus dem Nichts! Man sieht und spürt das, wenn ich nähe und ich hoffe, damit viele Menschen fürs Nähen begeistern zu können!

Für mich selbst habe ich vor der Teilnahme an der Sendung kaum Kleidung genäht. Beworben habe ich mich dann mit einem senfgelben Kuschelmantel (wie Celine in der ersten Staffel, Anm. der Redaktion). Das ist kein großes Meisterstück, aber ich habe ihn jeden Tag an, er macht mich glücklich und ich habe viele Komplimente für den Mantel bekommen.

Außerdem habe ich einige Kinderkleidungsstücke hingeschickt, die ich für mein Patenkind und ihre kleine Schwester genäht habe.

Kandidatin Anika Weimert
Kandidatin Anika Weimert

 

Wie und wo hast Du erfahren, dass Du Teil von „Geschickt eingefädelt“ 2016 bist?

Ich saß ganz gemütlich bei schönem Wetter auf meinem Balkon, als die Produktionsfirma anrief und sagte: „Du bist dabei!“. Oh mein Gott, ist das cool! Ich habe mich so gefreut und war sehr aufgeregt!

 

Wie hast Du Dich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe mich natürlich vorbereitet: Die erste Staffel habe ich noch mal angesehen und geschaut, was vielleicht drankommen könnte und was ich üben muss. Knöpfe annähen, Knopflöcher annähen, Reißverschlüsse einsetzen, schwierigere Techniken geübt…

Ich bin nicht der akkurateste Näher, möchte manchmal auch einfach nur schnell fertig werden. Ich habe in der Zeit viel genäht und versucht, eigene Schnitte zu machen. Außerdem habe ich sehr viel für meine Familie genäht und dabei geübt, wie man mit unterschiedlichen Körperformen umgeht und Schnitte daran anpasst. Jeder durfte sich etwas wünschen und dann ging es los!

 

Anika Weimert hat sich wie 1. Staffel-Finalistin Céline Voigt mit einem senfgelben Mantel beworben.

 

 

Wie bist Du mit dem Zeitdruck und den Aufgaben zurechtgekommen? Was war für Dich am Schwierigsten?

Ich kellnere und kann unter Druck konzentriert arbeiten. Es ist mir am liebsten, wenn der Laden voll ist und viel zu tun ist. Ich hatte Angst davor, nicht fertig zu werden, aber mit dem Zeitdruck komme ich gut zurecht.

 

 

Wie ließen sich die Dreharbeiten in Dein Leben (beruflich/privat) integrieren? Wenn Du nicht nähst, was machst Du sonst? 

Ich bin Studentin und das war wirklich ganz unkompliziert. Ich habe bei der Uni angerufen und gefragt, ob ich eine Zeit lang beurlaubt werden könnte. Ich studiere Design und sie sagten, dass so eine Erfahrung wunderbar für mich wäre und haben mich sehr unterstützt!

Wenn ich nicht nähe oder studiere, mache ich gerne etwas mit meinem Freund und meinen Freunden. Ich habe ganz tolle Freunde: Sie haben mich in Berlin mal besucht und mich überrascht, das war so schön! Außerdem lerne ich natürlich für die Uni und interessiere mich für Poetry Slams. Zum Ausgleich mache ich Yoga und gehe sehr gerne mit unserem Hund spazieren.

 

Wie war der Umgang mit den anderen Kandidaten? Gibt es einen, unter ihnen, der Dir besonders ans Herz gewachsen ist und wenn ja, wer und wieso?

Das war unglaublich herzlich, ich habe von den anderen Kandidaten so viel gelernt. Wir haben uns sehr unterstützt! Vielleicht lag es auch daran, dass ich eine der Jüngsten war, dass sie sich besonders um mich gekümmert haben. Wir haben noch viel Kontakt und ich habe Felix und Julian schon besucht! Außerdem vermisse ich Indira sehr, sie ist auch ein echter Sonnenschein hinter der Hardrocker-Fassade. Keno natürlich auch, unser Vollblutostfriese, ihn habe ich auch sehr ins Herz geschlossen.

Mit Felix habe ich den engsten Kontakt, jedes neue Projekt bequatschen wir erstmal ausgiebig miteinander.

Bei manchen Kandidaten merkte man, dass sie ehrgeiziger sind als andere, das gab es schon auch.

Geschickt eingefädelt" Kandidaten der zweiten Staffel
Die Geschickt eingefädelt“ Kandidaten der zweiten Staffel: Tanja Müller, Julian Fiege, Felix Flechtner, Anika Weimert, Indira Czerwinski, Heidi Mielenz, Keno Dirks und Tatjana Golder.

 

Wie würdest Du Deine Position innerhalb der Kandidatenrunde beschreiben?

Ich würde mich als den Sonnenschein oder Klassenclown in der Runde bezeichnen. Es ist mir so wichtig, dass sich die Gruppe gut versteht und alle miteinander lachen können. Da ich ja auch auf Poetry Slams gehe, haue ich immer mal einen lustigen Spruch raus!

 

Wie war der Umgang mit der Jury? Bist Du eher Team Inge oder Team Guido?

Ich kam als „Team Guido“ – ich bin ein riesiger Fan und er ist ein großes Vorbild für mich.

Wie er in diesen Beruf hineingekommen ist und da so groß geworden ist und dabei so freundlich und herzlich ist, das ist nicht selbstverständlich.  Wenn mich jemand fragt, wie er ist, sage ich immer: „Er ist noch netter als im Fernsehen!“.

Vor Inge hatte ich großen Respekt, vor ihrem Wissen und Können! Weil ich es ja nicht richtig gelernt habe, hatte ich da schon Sorgen, ob ich gut genug bin. Ich bin ein großer Inge-Fan geworden und wenn ich beim Nähen einmal nicht weiß, wie etwas geht, kann ich auch jetzt noch Inge ansprechen und sie gibt mir fachmännischen Rat. Sie gibt so gute, konstruktive Kritik!

Daher sind mir beide Jurymitglieder wichtig und ich kann mich nicht entscheiden.

 

Erzähl´ doch mal aus dem Nähkästchen, gab es für Dich ein besonderes Erlebnis bei Geschickt eingefädelt?

Mein Ziel war es, nicht als erste zu gehen. Dadurch war ich aber bei der ersten Aufgabe so schrecklich aufgeregt!

Da musste ich erstmal lernen, dass es nichts bringt, sich so zu stressen. Mit Gelassenheit ging es dann viel besser! Julian hat mich mit seiner ruhigen Art sehr inspiriert!

Für die Hochzeit ihres Onkels hat Anika das Brautkleid und die Kleider der Blumenmädchen genäht.

 

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Anikas Festkleid aus Stoff von Guido.

Wie hast Du Dich durch „Geschickt eingefädelt“ weiterentwickelt?

Mein Nähstil hat sich verändert und ich bin sehr perfektionistisch geworden. Die Erfahrung aus der Sendung konnte ich schon anwenden: Ich habe jetzt ein Brautkleid für die Frau meines Onkels genäht. Auch für mich selbst entstand ein Kleid für die Hochzeit.

Als ich das erste Mal auf einer Overlock genäht habe, habe ich direkt ein Loch mitten in die Brust genäht – mittlerweile habe ich eine eigene Overlockmaschine und jetzt kann ich das, ganz ohne Löcher!

 

Was sind Deine Pläne für die Zeit nach der Sendung?

Ich möchte ein eigenes Label gründen – die Idee zu einem möglichen Namen kam mir bei den Dreharbeiten. Meine Oma hieß Rosa und wir nannten sie nur „Oma Rose“. Daher soll mein Label „Rose“ heißen! Mittlerweile nähe ich vieles für mich selber und will maßschneidern und Leute fürs Nähen begeistern!

Aber erst mal steht auch mein Studium im Vordergrund, ich habe noch drei Jahre vor mir!

 

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Anikas Glücksschwein wacht über den Zuschnitt.

 

Was würdest Du mit den 10.000 Euro Siegprämie anfangen?

Damit würde ich einen Urlaub in Thailand oder Afrika in einer Elefantenauffangstation machen, in der man verletzte oder verwaiste Elefanten gesund pflegt. Ich bin ein großer Elefantenfan und träume schon lange davon. Von dem Rest würde ich mein Studium bezahlen und wenn dann noch etwas übrig ist, ganz viele Stoffe kaufen!

Anika hat das Nähen mit Kinderkleidern für ihr Patenkind angefangen und greift gerne zu Swafing Stoffen!

 

Warum nähst Du? Was bedeutet NÄHEN für Dich?

Ich nähe, weil Handarbeit in meiner Familie einen hohen Stellenwert hat. Wir haben in der Küche meiner Uroma mit vier Generationen zusammengesessen und gestrickt. Weil mir das Stricken nicht so liegt, habe ich auf Omas Nähmaschine einen Sesselbezug für mich genäht. Der ist sehr schön geworden und das hat mir so viel Euphorie gegeben, dass ich das aus eigener Kraft geschafft habe!  Das hat mich nie mehr losgelassen und Nähen ist für mich einfach magisch!

In meinem Designberuf geht es immer darum, etwas zu schaffen, wo vorher nichts ist, das kann man nirgendwo so gut wie beim Nähen. Man hat eine Idee im Kopf und mit der Nähmaschine und etwas Stoff kann man die Idee in die Realität umsetzen.

Ich bin nur knapp 160cm groß und daher ist es toll, dass ich mir jetzt Dinge in der richtigen Länge nähen oder anpassen kann.

Anika hochkonzentriert bei der Arbeit an einer Aufgabe.

 


Welche Stoffe verarbeitest Du am liebsten und was wäre der Stoff Deiner Träume? 

Das ist eine so schöne Frage! Mein nächstes Traumprojekt ist ein hellblauer Wollmantel! Ich liebe mit Blüten bestickte Stoffe, Seide, Tüllstickerei, elegante Stoffe. Mein Lieblingsstoff wird für immer der sein, den mir Guido geschenkt hat und aus dem ich mir ein Kleid genäht habe!

Wie oft nähst Du?

Ich bin Phasen-Näher: Manchmal täglich jeden Tag, so viele Stunden, wie es neben der Uni geht. Manchmal nähe ich aber auch wochenlang nicht. Mein Ziel ist es, jede Woche mindestens 5 Stunden zu nähen und meist schaffe ich das!

 

Was nähst Du am liebsten und wie beschreibst Du Deinen Stil?

Mittlerweile nähe ich am liebsten Kleidung für mich! Glockenröcke aus Baumwoll-Stretchstoffen nähe ich am liebsten!

Manchmal sehe ich ein Kleidungsstück im Laden und denke,  der Stoff gefällt mir nicht so oder die Qualität passt nicht oder ich kaufe da nicht, weil ich es nicht unterstützen will. Jetzt kann ich mir das Modell dann nach meinen Wünschen einfach selber nähen!

Mein Stil? Ich liebe Mode und durch mein Designstudium wurde ich noch moderner und ausgefallener. Es dürfen aber auch klassische Schnitte sein oder Stoffe wie Streifen oder Pünktchen!

Ich versuche, mit der Mode zu gehen, dabei aber meinem Stil treu zu bleiben. Wichtig ist mir, nichts nur deswegen zu machen, weil es gerade modern ist.

 

Einer ihrer Träume hat sich bereits erfüllt: Ein Mal Guido Maria Kretschmer treffen!

 

Wenn Du ein Teil für einen Promi nähen dürftest, wer wäre es und was würdest Du ihr oder ihm nähen?

Ich würde ein rotes Satin-Abendkleid mit Carmen-Ausschnitt für die wunderschöne Emilia Clarke aus „Game of Thrones“ nähen.

 

Warum müssen wir ab dem 8. November unbedingt bei Vox „Geschickt eingefädelt“ einschalten?

Jeder muss einschalten, egal ob er selbst näht oder nicht! Es wird ganz spannend und sehr lustig und auch Menschen, die noch nicht nähen,  können sich dadurch fürs Nähen begeistern. Auch wenn man zuhause ganz anders näht und nicht solchen Zeitdruck hat, ist es schön zu sehen, was man in kurzer Zeit für tolle Modelle schaffen kann! Und das kann jeder lernen!

Ich möchte mich bei VOX für die Chance bedanken, an der Sendung teilnehmen zu dürfen und Guido Maria Kretschmer kennenlernen zu dürfen. Seit langem habe ich zwei große Träume, Guido zu treffen, war einer davon!

 

Ich habe so tolle Menschen kennengelernt und eine wunderbare Zeit mit ihnen verbracht. Das würde ich jederzeit wieder tun!!

 

Herzlichen Dank für das Interview!

 


 

Links zu Anika Weimert:

Anika Weimert bei VOX.de

Anika Weimert bei Facebook

Anika Weimert bei Instagram

Alle Beiträge zur Sendung:

 Geschickt eingefädelt – wer näht am besten? im Swafing Blog

 


 

 

GESCHICKT EINGEFÄDELT – WER NÄHT AM BESTEN?

AB DEM 8. NOVEMBER UM 20:15 UHR BEI VOX!

Das Logo zur Sendung "Geschickt eingefädelt - Wer näht am besten?".

 

Swafing ist Ausstatter der Sendung „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?“.

 


 

 

Abbildungen: © VOX/ANDREAS FRIESE und Anika Weimert.