Tanja Müller – Geschickt eingefädelt Kandidaten 2016
Publiziert am 6. November 2016Was ihr großes Ziel in der Sendung war und wer ihr ganz persönliches Guido-Double ist, lest ihr jetzt im Swafing Blog!
„Geschickt eingefädelt“ geht in die neue Runde! Am 8. November um 20:15 Uhr ist es so weit: Acht neue Kandidaten zwischen 18 und 68 Jahren, darunter drei Männer und fünf Frauen, wollen sich den Titel „Deutschlands bester Hobbyschneider“ ernähen. Dazu müssen sie Woche für Woche zwei Aufgaben aus den Bereichen „Nähen nach Schnittmuster“, „Upcycling“ oder „Maßanfertigung“ nach höchsten Qualitätsanforderungen umsetzen.
In anticipation of Vox network’s „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten“ (the German version of the U.K.’s „Sewing Bee“), here on our blog we will introduce the panel of judges and the contestants, so that for the November 8rd premier you will already be in the know! Tune in Tuesday evenings at 7:15 GMT and watch 8 contestants sew their way through the different challenges given by the panel of celebrity judges. We have a little bit of information on the eight creative contestants. We, too, are on pins and needles and can’t wait to see who comes out ahead! No further translation.
„Geschickt eingefädelt“-Kandidatin Tanja Müller
Im Interview:
Tanja – Das teamfähige Alphatierchen
Warum hast Du Dich bei „Geschickt eingefädelt“ beworben und wieso glaubst Du, Deutschlands bester Hobbyschneider zu sein?
Ich habe mich beworben, weil mein Freund mich dazu gezwungen hat! Wir haben gemeinsam die erste Staffel geschaut.
Da war es bei mir ein bisschen wie bei einer Quizshow: Sitzt man vor dem Fernseher, weiß und kann man alles besser! Ich sagte immer: „Das nähe ich viel schneller und schöner!“. Als dann der Aufruf für die zweite Staffel kam, sagte er: „So, und jetzt bewirbst du Dich!“
Er weiß, dass ich sehr ordentlich nähen kann und furchtbar pingelig bin. Damit will ich Pingel-Inge in der Sendung auch ein bisschen herausfordern!
Wie und wo hast Du erfahren, dass Du Teil von „Geschickt eingefädelt“ 2016 bist?
Der Anruf kam, als ich im Büro saß. Es war der 1. April und ich dachte, es sei ein Aprilscherz. Ich hatte einige Zeit nach dem Casting nichts mehr gehört und konnte es gar nicht fassen! Als ich realisierte, dass es kein Aprilscherz ist, habe ich mich sehr gefreut!
Wie hast Du Dich auf die Sendung vorbereitet?
Es gibt verschiedene Aufgaben, auf die man sich vorbereiten muss, da habe ich wirklich mit Stoppuhr fleißig geübt.
Es war sehr lustig, mein Freund hat mich dabei sehr unterstützt! Er hat nämlich Guido simuliert und kam immer mal ins Nähzimmer und fragte: „Was machst Du denn da? Erzähl´ mir doch mal!“ Wenn man mal ein Guido-Double sucht, kann das mein Freund machen!
Meine Knopflochtechnik habe ich beschleunigt – jetzt kann ich High-Speed-Knopflöcher nähen! Den nahtverdeckten Reißverschluss habe ich mir auch noch mal angeschaut, damit ich in den Aufgaben in der Sendung direkt weiß, wie das mit dem Futter geht.
Viel Zeit war aber neben dem Beruf nicht!
Wie bist Du mit dem Zeitdruck und den Aufgaben zurechtgekommen? Was war für Dich am Schwierigsten?
Die Aufregung ist riesig, die Zeit wird wahnsinnig knapp, das stellt man sich so gar nicht vor! Schon in der ersten Aufgabe habe ich gemerkt, dass es wirklich vom Fernsehsessel aus einfacher aussieht!
Auch der Nähplatz ist anfangs ungewohnt und eigentlich ganz routinierte Handgriffe wie das Trennen einer Naht oder auch nur das Einfädeln der Nadel sind auf einmal viel schwieriger! Es ist ein ganz anderes Nähen als zuhause.
Wie ließen sich die Dreharbeiten in Dein Leben (beruflich/privat) integrieren? Wenn Du nicht nähst, was machst Du sonst?
Ich bin als Projektleiterin in der Software-Qualitätssicherung tätig und bin da sehr eingespannt. Außerdem habe ich viel zu viele Hobbies!
Ich schraube mit meinem Freund an seinen Oldtimern herum, bastele gerne, mache Polsterarbeiten, gehe Bogenschießen. Seit neustem lerne ich Klavier spielen und beschäftige ich mich auch mit Gartenarbeiten – mir wird nie langweilig!
Mein Chef ist erstmal fast hintenüber gefallen, als ich sagte, dass ich etwas kürzer treten und kurzfristig Urlaub einreichen muss. Ich habe aber einen ganz tollen Chef und ein super Team, die mich alle sehr unterstützt und mir Freiräume geschaffen haben, damit ich mein Leben für eine gewisse Zeit „Geschickt eingefädelt“ widmen kann!
Wie war der Umgang mit den anderen Kandidaten? Gibt es einen, unter ihnen, der Dir besonders ans Herz gewachsen ist und wenn ja, wer und wieso?
Die Kandidaten waren durch die Bank weg völlig unterschiedliche Charaktere und wir hatten trotz der großen Unterschiede sofort einen guten Draht zueinander. Ich habe kürzlich meinen 40. Geburtstag gefeiert und habe die ganze Truppe eingeladen! Keno und Indira haben sich frei nehmen können und haben die weite Strecke auf sich genommen, um bei der Party dabei zu sein.
Wir sind in der Zeit bei „Geschickt eingefädelt“ sehr zusammengewachsen!
Wie würdest Du Deine Position innerhalb der Kandidatenrunde beschreiben?
Ich bin ein Alphatierchen – das passt ganz gut! Sobald eine größere Gruppe zusammen ist, übernehme ich gerne den Führungspart, wenn niemand anderes sich in den Vordergrund drängt! Ich bin sehr direkt, manchmal zu direkt, daher kristallisiert sich das immer so raus und Projektleitung mache ich ja auch beruflich. Wichtig ist: Die mit der großen Klappe muss dann aber auch abliefern und das tue ich!
Ich glaube aber, dass ich das nicht auf eine unangenehme Weise tue. Ich habe immer in Teams gearbeitet und Harmonie im Team ist mir sehr wichtig! Daher würde ich immer auch hinter dem Team zurückstecken und denke ich nicht, dass die anderen Kandidaten mit meiner Art ein Problem hatten.
Wie war der Umgang mit der Jury? Bist Du eher Team Inge oder Team Guido?
Mein ganz klares Ziel war es, ein Kompliment von Inge zu bekommen, dann wäre für mich alles gut. Ich mag Guido sehr gerne, ohne ein Groupie von ihm zu sein, aber ich bin ein großer Fan von Inge.
Und ja, ich habe ein besonderes Kompliment von Inge bekommen, mehr als ich mir erhofft hatte! Da bin ich richtig rot geworden.
Erzähl´ doch mal aus dem Nähkästchen, gab es für Dich ein besonderes Erlebnis bei Geschickt eingefädelt?
Ja, ich habe mich in den letzten Minuten einer Aufgabe in den Finger gestochen und habe geblutet – musste aber noch Handnäharbeiten machen, was verheerend war! Ich brauchte ein Pflaster und hatte das Gefühl, dass der Sanitäter in Zeitlupe kam – gaaaaaanz langsam! Guido zählte schon fast runter, da wurde knallhart auf die Zeit geachtet!
Ich habe den Sanitäter im Spaß Faultier genannt und habe mich danach bei ihm entschuldigt. Vielleicht habe ich ihm Unrecht getan, er muss ja auch Ruhe ausstrahlen! In dem Moment kam es mir aber ewig vor.
Wie hast Du Dich durch „Geschickt eingefädelt“ weiterentwickelt?
Ich habe einige super Tipps von Guido und Inge bekommen, das hat mich in feinen Details beim Nähen echt weitergebracht! Von Inge habe ich das Handrollieren gelernt, das kann ich jetzt sehr gut!
Was sind Deine Pläne für die Zeit nach der Sendung?
Ich freue mich mit Genuss auf die Ausstrahlung der Sendung und organisiere ein kleines Public Viewing, mit dem wir die erste Folge feiern!
Ich stehe mitten im Leben und bin schon zu erwachsen, als dass jetzt große Veränderungen kämen. Wenn ich mir Felix anschaue oder Anika, sie stehen ja jetzt ganz am Anfang, da ist es etwas anderes.
In Sachen Nähen habe ich keine besonderen Pläne, ich habe mich schon immer an alles herangetraut. Manches dauert lange und nimmt viele Versuche in Anspruch, aber Scheu hatte ich da nie!
Was würdest Du mit den 10.000 Euro Siegprämie anfangen?
Ich würde sie in einen Oldtimer investieren, einen Chevy Nova SS Baujahr 69. Wegen der Farbe müsste ich noch überlegen, dieses Auto dürfte schon eine laute Farbe haben, rot oder orange!
Warum nähst Du? Was bedeutet NÄHEN für Dich?
Nähen ist für mich Mittel zum Zweck: Ich nähe, weil es das, was ich will, so nicht gibt!
Ich habe früher wie Keno Live-Rollenspiel gemacht! Da braucht man Kostüme und ich bin perfektionistisch und wenn sie nicht so aussehen, wie ich es möchte, musste ich sie einfach selbst nähen! In meiner Jugend war ich in Richtung Gothic-Kultur unterwegs und auch da habe ich mir viele Teile genäht. Nähen ist extrem meditativ und am Ende hat man ein fertiges Stück in der Hand, auf das man stolz sein kann!
Mein allererstes Kleidungsstück war eine Latzhose für meinen kleinen Cousin, aus der er natürlich seit Langem hinausgewachsen ist. Sie hing auch bei den Dreharbeiten an meiner Pinnwand und ist mein Nähmaskottchen.
Welche Stoffe verarbeitest Du am liebsten und was wäre der Stoff Deiner Träume?
Ich verarbeite grundsätzlich alles und habe vor nichts Angst. Vom dicken Leder über Lack, Samt, feinste Stoffe – ich habe einen Hang zu teuren Materialien, das ist manchmal ein bisschen schwierig. Ich liebe teure, hochwertige Stoffe! Ich habe mal einen ganz besonderen Stoff gesehen, der viel zu teuer war – von dem habe ich nur ein ganz kleines Stückchen von 10×10 cm, das hängt bei mir immer an der Pinnwand! Mit den Stoffen in der Sendung habe ich auch sehr gerne genäht.
Wie oft nähst Du?
Momentan nähe ich gar nicht so viel. Ich mache einmal im Monat ein Nähwochenende: Da fange ich nach Feierabend am Freitag an und nähe das ganze Wochenende durch. Im Winter nähe ich noch mehr und lieber als im Sommer.
Was nähst Du am liebsten und wie beschreibst Du Deinen Stil?
Ich nähe am liebsten Kostüme für Fasching, quasi kaum normale Alltagskleidung.
Das ist immer sehr aufwändig, sehr kostümlastig, filmorientiert – alles, was man nicht von der Stange kriegt! Ich habe schon ein Schneewittchen-Kostüm genäht, Catwoman, Sissi und vieles mehr!
Dadurch dass ich überwiegend Kostüme nähe und das sehr liebe, habe ich keinen klaren Stil. Von ganz futuristischem Modell bis hin zur historisch korrekten Bekleidung einer bestimmten Epoche, das geht bei mir querbeet.
Natürlich nähe ich auch mal in zehn Minuten ein schnelles Shirt zum Reinschlüpfen, wenn mir ein Stoff besonders gut gefällt, aber Alltagskleidung begeistert mich nicht so und daher mache ich das auch nur sehr selten.
Wenn Du ein Teil für einen Promi nähen dürftest, wer wäre es und was würdest Du ihr oder ihm nähen?
Ich bin nicht so Promi-affin, aber Angelina Jolie finde ich toll. Ihr würde ich ein Red-Carpet-Dress in Rot auf den Leib schneidern! Um mich für einen Schnitt zu entscheiden, muss ich sie natürlich vorher vermessen und mit ihr sprechen, damit ich einschätzen kann, was sie mag. Sexy dürfte es in jedem Fall sein!
Warum müssen wir ab dem 8. November unbedingt bei Vox „Geschickt eingefädelt“ einschalten?
Die Kandidaten sind super und haben unfassbare Höchstleistungen abgeliefert.
Was da auf den Schneiderbüsten ist, hat Deutschland noch nicht gesehen!
Herzlichen Dank für das Interview!
Link zu Tanja Müller:
Alle Beiträge zur Sendung:
Geschickt eingefädelt – wer näht am besten? im Swafing Blog
GESCHICKT EINGEFÄDELT – WER NÄHT AM BESTEN?
AB DEM 8. NOVEMBER UM 20:15 UHR BEI VOX!
Swafing ist Ausstatter der Sendung „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?“.
Abbildungen: © VOX/ANDREAS FRIESE und Tanja Müller.