Indira Czerwinski – Geschickt eingefädelt Kandidaten 2016

Publiziert am 2. November 2016

Weiter geht es mit Teil 3 unserer Interview-Serie zu Geschickt eingefädelt! Nach Keno Dirks und Heidi Mielenz stellen wir Euch heute Indira Czerwinski vor, die sich in kein Schema pressen lässt. Die facettenreiche Innenarchitektin näht sich kreuz und quer durch alle Stilrichtungen!

Die 31-jährige Indira wohnt in Nordrhein-Westfalen und entwirft tagsüber unterschiedlichste Raumkonzepte. Zum Nähen kam sie gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester durch ihre Mutter, die ihnen und ihrem Bruder immer Karnevalskostüme genäht hat. Heute ist das Nähen der perfekte Ausgleich zu ihrem Job! Es macht sie jedes Mal wieder glücklich, dass sie etwas geschneidert hat, das niemand anderes hat und das perfekt sitzt. Ob sie eher „Team Guido“ oder Team Inge ist und was beim Nähen fast so schwer ist wie bei der Partnersuche lest ihr heute im Swafing Blog!

Bis zum Sendestart stellen wir hier alle „Geschickt eingefädelt“- Kandidaten der zweiten Staffel vor, die sich im großen VOX Nähwettbewerb der Jury aus Guido Maria Kretschmer und Inge „Pingel-Inge“ Szoltysik-Sparrer stellen!

 

Oben: Keno Dirks, Heidi Mielenz, Indira Czerwinski und Julian Fiege.
Unten: Tatjana Golder, Felix Flechtner, Tanja Müller und Anika Weimert.

 

„Geschickt eingefädelt“ geht in die neue Runde! Am 8. November um 20:15 Uhr ist es so weit: Acht neue Kandidaten zwischen 18 und 68 Jahren, darunter drei Männer und fünf Frauen, wollen sich den Titel „Deutschlands bester Hobbyschneider“ ernähen. Dazu müssen sie Woche für Woche zwei Aufgaben aus den Bereichen „Nähen nach Schnittmuster“, „Upcycling“ oder „Maßanfertigung“ nach höchsten Qualitätsanforderungen umsetzen.

 

In anticipation of  Vox network’s „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten“ (the German version of the U.K.’s „Sewing Bee“), here on our blog we will introduce the panel of judges and the contestants, so that for the November 8rd premier you will already be in the know! Tune in Tuesday evenings at 7:15 GMT and watch 8 contestants sew their way through the different challenges given by the panel of celebrity judges. We have a little bit of information on the eight creative contestants. We, too, are on pins and needles and can’t wait to see who comes out ahead! No further translation.

 

„Geschickt eingefädelt“-Kandidatin Indira Czerwinski

 


Im Interview:

Indira – Die Facettenreiche


 

Warum hast Du Dich bei „Geschickt eingefädelt“ beworben und wieso glaubst Du, Deutschlands bester Hobbyschneider zu sein?

Ich behaupte selbst gar nicht, Deutschlands beste Hobbyschneiderin zu sein, aber meine beiden Freundinnen sagten: „Bewirb Dich da, du bist viel besser und das kannst Du auch!“

Von der ersten Staffel hatte ich zunächst gar nichts mitbekommen! Als mich meine Freundinnen darauf aufmerksam gemacht haben, habe ich mir die ersten Folgen online bei VOX.de angesehen. Das Finale habe ich dann noch live anschauen können.  Aus einer Laune heraus habe ich mich dann beworben! Ich habe eine Hose, eine Jacke und einige Kleider bei meiner Bewerbung mitgeschickt.

 

 

 

Wie und wo hast Du erfahren, dass Du Teil von „Geschickt eingefädelt“ 2016 bist?

Ich habe zuvor ja Casting und Telefoninterview durchlaufen. Das war ein Abenteuer, auf das man sich zwar einlässt, aber bei dem man nicht glaubt, dass es Wirklichkeit wird. Ich dachte mir: „Erst mal ganz lässig bleiben und den Ball flach halten.“ Ich habe das gar nicht groß erzählt.

Dann kam irgendwann der Anruf: „Du bist eine der Kandidaten!“ Das war der Hammer! Ich bin sehr stolz darauf, dass ich aus so vielen Bewerbern ausgesucht wurde.

 

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Wie hast Du Dich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe erstmal alles Mögliche genäht, vor allem auch für andere Menschen. Normalerweise nähe ich nur für mich und da kennt man ja seine Maße und seinen Körper. Wie näht man für andere, wie nimmt man Maß und wie komme ich damit klar, wenn die Figur und das Model nicht dauernd greifbar sind. Diese Fragen haben mich beschäftigt und es war mir wichtig, das zu üben.

Meinem Freund habe ich dann ein Hemd und eine Jogginghose genäht und eine Jacke für meine Schwester, die haben sich natürlich gefreut!

 

Ich habe ein uraltes Buch mit Nähtechniken durchgearbeitet. Das Nähen habe ich mir selber beigebracht und kannte viele Fachbegriffe nicht. Ich mache das sonst eher intuitiv und habe mir das benötigte Wissen immer bei Bedarf angeeignet. Für die Sendung wollte ich genau die Begriffe der Techniken kennen, damit ich auch weiß, was von mir verlangt wird! Das Buch lag dann ständig auf meinem Nachttisch und ich habe jeden Abend ein Kapitel gelesen.

 

Wie bist Du mit dem Zeitdruck und den Aufgaben zurechtgekommen? Was war für Dich am Schwierigsten?

Im Casting bin ich beim Nähen eines Bleistiftrockes gut mit der Zeit zurechtgekommen. Ich wusste aber, dass das schwierig wird in der Sendung! Vor den Aufgaben an sich hatte ich keine Angst, die Zeit hat mir mehr Kopfzerbrechen bereitet. Man hat so viele Ideen und will diese auch anwenden. Ich hatte zwar vorher zuhause auch die Zeit gestoppt, aber sobald mal etwas nicht so läuft, muss man reagieren und wird auch etwas unsicher.

Gerade Dinge wie Knöpfe nähe ich sonst ganz in Ruhe an – davor hatte ich in der Sendung großen Respekt. Wenn die Zeit aber drängt, setzt man sich mit den Techniken und Hilfsmitteln auseinander und jetzt weiß ich, wie ich ganz schnell Knopflöcher nähen und Knöpfe annähen kann.

 

 

 

Wie ließen sich die Dreharbeiten in Dein Leben (beruflich/privat) integrieren? Wenn Du nicht nähst, was machst Du sonst? 

Das war zum Glück ganz unkompliziert. So viel Urlaub bekomme ich sonst nicht am Stück, aber mein Chef hat mich sehr unterstützt.

Was ich sonst mache? Ich nähe als Ausgleich für meinen stressigen Job und auch meine anderen Hobbies gehen in diese Richtung. Beim Motorrad fahren muss ich mich so aufs Fahren konzentrieren, dass andere Gedanken keinen Platz haben. Außerdem mache ich viel Sport und bin auch da immer ganz im Moment. Gärtnern und Gemüse anbauen, Handarbeiten, auch grobes Handwerkliches  – DIY ist bei mir immer präsent!

 

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Ausgleich für den stressigen Job: Beim Motorradfahren ist kein Platz für andere Gedanken!

 

Wie war der Umgang mit den anderen Kandidaten? Gibt es einen, unter ihnen, der Dir besonders ans Herz gewachsen ist und wenn ja, wer und wieso?

Ich kann niemanden hervorheben. Wir haben uns beim ersten Mal in der Hotellobby getroffen und in dem Moment waren wir wie Verbündete auf einer einsamen Insel. Es passierte so viel Unbekanntes und die anderen sieben Kandidaten erlebten das genauso. Wir alle teilen das gleiche Hobby – wir waren sofort wie miteinander verschweißt. Das hat mich sehr beeindruckt, wie stark man mit wildfremden Menschen verbunden sein kann!

 

Geschickt eingefädelt" Kandidaten der zweiten Staffel
Die Geschickt eingefädelt“ Kandidaten der zweiten Staffel: Tanja Müller, Julian Fiege, Felix Flechtner, Anika Weimert, Indira Czerwinski, Heidi Mielenz, Keno Dirks und Tatjana Golder.

 

Wie würdest Du Deine Position innerhalb der Kandidatenrunde beschreiben?

Mich kann man in keine Schublade pressen, ich bin sehr facettenreich.

 

Wie war der Umgang mit der Jury? Bist Du eher Team Inge oder Team Guido?

Guido ist sehr lieb und gestalterisch aufgeschlossen. Das ist mir sehr wichtig.

Ich selbst finde sauberes Arbeiten sehr wichtig und arbeite dadurch lange an einem Projekt. Inge ist ebenfalls sehr genau und wenn man etwas Hochwertiges abliefern möchte, ist es das, worauf es ankommt.

 

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen: „Inge, bitte nimm mich in Dein Team!“

 

 

Erzähl´ doch mal aus dem Nähkästchen, gab es für Dich ein besonderes Erlebnis bei Geschickt eingefädelt?

Da gibt es kein einzelnes Erlebnis, das Zusammenwachsen im Team ist der prägende und bleibende Eindruck für mich. Trotz der Konkurrenz waren alle so herzlich und freundlich, das ist toll!

 

Wie hast Du Dich durch „Geschickt eingefädelt“ weiterentwickelt?

Ich bin beeindruckt, was man in so kurzer Zeit schaffen kann und das gibt mir auch in der Zeit nach der Sendung viel Selbstvertrauen bei neuen Projekten.

 

Nähplatz von Indira Czerwinski
Der Nähplatz von Indira Czerwinski.

 

Was sind Deine Pläne für die Zeit nach der Sendung?

„Geschickt eingefädelt“ war ein großes Abenteuer! Für die Zeit danach habe ich keine besonderen Pläne. Ich mache erst mal alles so weiter und nähe weiterhin für mich neue Klamotten!

Vielleicht werde ich mehr für andere Menschen nähen, das habe ich für mich entdeckt.

 

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Was würdest Du mit den 10.000 Euro Siegprämie anfangen?

Damit würde ich mein Bafög zurückzahlen.

 

Warum nähst Du? Was bedeutet NÄHEN für Dich?

Nähen ist für mich Ausgleich zum stressigen Job, aber auch in einer Aufgabe zu versinken und etwas so zu machen, wie ich es für richtig halte. In meinem Beruf als Innenarchitektin sind Kundenwünsche wichtig oder mein Chef lässt seine Vorstellungen mit einfließen.

Beim Nähen ist es ganz alleine mein Ding. Dabei darf es aber nie langweilig werden: Ich nähe nie einen Schnitt zweimal und mache immer wieder etwas Neues.

 

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Ganz im Moment und in der Aufgabe – Indira bei der Arbeit an einem Modell.

 

Welche Stoffe verarbeitest Du am liebsten und was wäre der Stoff Deiner Träume? 

Ich experimentiere gerne und bin daher nicht festgelegt! Oft gehe ich in einen Laden und schaue dann, was aus dem gekauften Stoff wird. So finde ich meistens meine Stoffe. Andersherum möchte ich manchmal etwas Bestimmtes nähen und suche den passenden Stoff.

So herum fällt es mir aber schwerer:

Wenn ich den Schnitt schon habe, habe ich oft auch schon eine recht feste Vorstellung. Den richtigen Stoff zu finden ist dann fast so schwer wie den richtigen Partner zu finden! 

Mein Traumstoff wäre ein besonderer Stoff für ein Abendkleid. Wahrscheinlich wäre das ein blauer, fließender Stoff, der mir schmeichelt und sich toll anfühlt.

 

Wie oft nähst Du?

Ich würde gerne häufiger nähen. Wenn ich ein Projekt anfange, nähe ich in jeder freien Minute, bis es fertiggestellt ist.

 

Was nähst Du am liebsten und wie beschreibst Du Deinen Stil?

Ich schicke Euch Fotos – wenn ihr einen Stil findet, sagt mir Bescheid! (lacht)

Im Ernst:  Ich habe keinen Stil. Das wechselt permanent! Ich nähe das, worauf ich Lust habe!

 

Indira Czerwinski ist auf keinen Stil festgelegt.
Rockig oder romantisch? Indira ist auf keinen Stil festgelegt!

 

 

Wenn Du ein Teil für einen Promi nähen dürftest, wer wäre es und was würdest Du ihr oder ihm nähen?

Ich interessiere mich nicht so sehr für bestimmte Prominente – mir geht es eher um die Kleidung. Ich würde entweder ein Kostüm für einen Fantasyfilm oder eine Serie nähen, zum Beispiel für Alice im Wunderland oder Game of Thrones. Bei Suits – die Serie lief auch bei VOX – tragen die Frauen im Büro so perfekte, gut sitzende Kleidung. Das gefällt mir sehr und sowas würde ich gerne mal machen. Ich glaube, dass man jeden Menschen gut anziehen kann!

 

Warum müssen wir ab dem 8. November unbedingt bei Vox „Geschickt eingefädelt“ einschalten?

Weil es eine super Sendung ist. Spannend, interessant und vor allem coole Leute!

 

 

Herzlichen Dank für das Interview!

 


 

Links zu Indira Czerwinski:

Indira Czerwinski bei VOX.de

Indiras Facebookseite 

Alle Beiträge zur Sendung:

 Geschickt eingefädelt – wer näht am besten? im Swafing Blog

 


 

 

GESCHICKT EINGEFÄDELT – WER NÄHT AM BESTEN?

AB DEM 8. NOVEMBER UM 20:15 UHR BEI VOX!

Das Logo zur Sendung "Geschickt eingefädelt - Wer näht am besten?".

 

Swafing ist Ausstatter der Sendung „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?“.

 


 

 

Abbildungen: © VOX/ANDREAS FRIESE und Indira Czerwinski.